Mitten im wuseligen Volksdorf gibt es einen Kern der Ruhe: das Museumsdorf Volksdorf. Das haben sich die Freunde und Freundinnen des Altonaer Museums im September angesehen.

Das Museumsdorf ist das einzige Museumsdorf Hamburgs, und wäre fast in ein Neubaugebiet umgewandelt worden, hätten sich die Volksdorfer*innen in den 1960ern nicht für die Erhaltung des alten Ortskerns eingesetzt. Jetzt kann man Schmiede, Stallungen, die alte Mühle und ein Bauernhaus besichtigen, beim Brot backen zugucken und sich die Tiere ansehen. 

Nicht nur Gruppen von Interessierten zieht es in das Museumsdorf, auch Eltern kommen mit ihren Kindern her, um ihnen die Tiere und alten Gebäude zu zeigen. Andere genießen hier die Ruhe und die Zeit, als das, was wir heute Entschleunigung nennen, noch normaler Alltag war.

Eine Führung durch einen der Ehrenamtlichen lohnt sich aber durchaus! Es gibt nicht nur jede Menge Hintergrundwissen zum Museumsdorf und zum Landleben im 19. Jahrhundert. Gebäude wie die Schmiede und die alte Mühle, die nicht immer der Öffentlichkeit zugänglich sind, werden geöffnet und man bekommt einen wirklich umfassenden Einblick in das Leben vor 150 bis 200 Jahren. Vor allem Sprichwortliebhaber*innen können hier mit dem richtigen Guide auf ihre Kosten kommen: wir haben u.a. gelernt, woher das Sprichwort "Ins Fettnäpfchen treten" kommt. 

Es war ein spannender Ausflug für die Freund*innen des Altonaer Museums.